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Mit einem kurzen Film wurde unser Projekt bei der Preisverleihung vorgestellt.
Hier ist er!
Haben Sie auch eine Nisthilfe im Garten oder auf dem Balkon?
Auf dem Bild haben wir Pappröhrchen mit 6 und 8mm Durchmesser. Diese sind trocken auf unseren Blühflächen aufgestellt. Einige Arten freuen sich über solch ein Angebot und nutzen es gerne. Wenn alles geklappt hat sind die Röhren oder Bohrlöcher jetzt verschlossen. Dann wartet darin der Nachwuchs, um im Frühjahr zu schlüpfen.
Aber Achtung:
Die Nisthilfen müssen über Winter draußen bleiben, auch wenn es richtig kalt wird. Das ist für die Larven kein Problem, im Gegenteil: wenn man sie ins wärmere holt schlüpfen sie zu früh, weil sie denken, es wäre schon so weit.
Zu früh geschlüpfte Wildbienen finden in der Natur aber noch nicht die blühenden Pflanzen, die sie zum Überleben benötigen. Also: bitte die Nester nicht reinholen, auch nicht in die Garage!
Wir haben gewonnen! :-)
Darüber haben wir uns sehr gefreut:
Beim diesjährigen Beebetter - Award des Burda - Verlages haben wir den 1. Platz in der Kategorie Landwirtschaft erreicht!
Bei dem bundesweiten Wettbewerb wird das wertvollste Projekt zum Schutz der Wildbienen gesucht. Eine mit vielen anerkannten Fachleuten besetzte Jury hat unser Artenschutzprojekt "Kaemena blüht" unter mehreren hundert Bewerbungen in der Kategorie Landwirtschaft als das beste von allen ausgewählt.
Besonders gut gefallen hat der Jury an unserem Projekt, dass wir dauerhaft und intensiv durch den Wildbienenexperten Rolf Witt aus Edewecht betreut werden und dass dieser für eine tatsächlich sinnvolle und wertvolle Umsetzung der Schutzmaßnahmen sorgt.
Im Rahmen der Bundesgartenschau in Mannheim fand vor kurzem die glanzvolle und aufregende Preisverleihung statt.
Auch bei "Mein schöner Garten" wird unser Projekt näher vorgestellt:
https://www.mein-schoener-garten.de/beebetter/award-gewinner-landwirtschaft-2023
Mit einem kurzen Film wurde unser Projekt bei der Preisverleihung vorgestellt.
Hier ist er!
Nach der Vorstellung des Filmes habe ich der Moderatorin Mona Ameziane und "meinem" Laudator Phillip Krainbring erzählt, wie ich durch einen Vortrag von Rolf Witt auf das Thema Wildbienen aufmerksam wurde und wie daraufhin unser Artenschutzprojekt entstand.
Bild: René Reiche for Hubert Burda Media
Wir treffen Maja und Willi!
Bei einem interessanten Informationstag rund um die Wildbienen wurde den Gästen einiges geboten.
Ein Highlight war natürlich der plüschige Plausch mit Maja und Willi!
Auch vom Aktionstag und der Preisverleihung gibt es einen schönen kleinen Film, siehe unten.
Bild: René Reiche for Hubert Burda Media
Hier noch ein kleiner Film vom schönen Beebetter - Aktionstag in Mannheim.
Ganz herzlich gratulieren wir auch den Gewinnern der Kategorien "Institutionen", "Jugend und Bildung", "Private Initiativen" und "Sonderpreis".
Auch deren schöne Filme zur Projektvorstellung finden Sie unter #beebetter bei Youtube.
Maja weiß, was ihre bedrohten Freunde brauchen. Schnell waren wir im Gespräch und Maja von unserem Projekt begeistert!
Um geeigneten Sand in verschiedenen Schrägen für die Nistflächen zu bekommen schiebe ich mit dem Trecker tiefe Löcher bis zum Grundwasser in ca. 1,20m Tiefe. Auf den entstehenden Sandbergen siedeln sich schon bald viele verschiedene Wildbienenarten an.
Unten in den Löchern ist es den Insekten zwar zu nass zum Nisten, es entstehen aber Wasserstellen zum trinken und wertvolle Feuchtbiotope für viele andere Tiere, die hier auch völlig ungestört sind.
Schon nach nur gut einem Jahr hat sich hier der Rohrkolben von selbst in der Blühfläche 10 angesiedelt. Wahrscheinlich haben da Wildenten ihren Beitrag dazu geleistet...
Eine sehr beindruckende große blaue Libelle wollte leider nicht aufs Foto, bis ich soweit war hatte sie schon das Weite gesucht.
Auf unseren Blühflächen versuchen wir einerseits, die geeigneten Nistmöglichkeiten für die unterschiedlichen Wildbienen anzubieten. Auf der anderen Seite soll eine möglichst breite Auswahl an Blühpflanzen die Ernährung der Insekten sicherstellen.
Auch in diesem Jahr haben die Pflanzen aber sehr unter der langanhaltenden Trockenheit gelitten. Wann immer es möglich war haben wir die Blühflächen neben den Erdbeeren mit beregnet. Eine Erlösung waren dann die ergiebigen Niederschläge Ende Juni.
Fortsetzung zum Beitrag unten: Hier handelt es sich um die häufiger vorkommende Gemeine Schornsteinwespe. Der Fund zeigt aber, dass die Nisthilfe angenommen wird. Mit viel Glück finden wir hier in Zukunft auch die bedrohte und sehr seltene Gelbe Schornsteinwespe wieder.
Mehr auch zu diesem Thema finden Sie im Jahresbericht 2022 zu unserem Artenschutzprojekt von Herrn Witt (auf der Seite unten als PDF).
Vor zwei Jahren hat Herr Witt überraschend ein Exemplar der sehr seltenen und daher bedrohten Gelben Schornsteinwespe (Odynerus reniformis) an der Blühfläche 2 entdeckt. Diese nistet vorwiegend in Sand-/Lehmsteilwänden. Es gibt mehrere verschiedene Schornsteinwespen, häufiger kommt die Schwesterart Gemeine Schornsteinwespe (Odynerus spinipes) vor.
Man erkennt den Nestbau der Schornsteinwespen an einem aus Lehm gebauten "Schornstein" vor dem Eingang. Als gezielte Artenschutzmaßnahme für diese bedrohte Art empfahl der Experte das Aufstellen von geeigneten Lehm- Steilwandelementen.
Zusammen mit wertvollem Totholz für andere Arten habe ich auf dem Hofplatz mehrere Nisthilfen mit Lehmboden in verschiedenen Schrägen aufgestellt. Schon nach kurzer Zeit habe ich einen ersten Schornstein in einer Nisthilfe gefunden und kurz darauf auch die "Bauherrin" beim verlassen des Nestes fotografiert.
Ein Männchen der gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta) wartet am Nesteingang auf das Weibchen. Gut erkennbar sind die Männchen an ihrem weißen "Bart".
Diese Nistloch habe ich in einen alten Eichen - Weidezaunpfahl gebohrt. Wichtig ist ein sonniger, möglichst windgeschützter Standort, nicht am Boden liegend. Für die Mauerbienen sind größere Löcher mit einem Durchmesser von 6 - 8mm bei einer Länge von ca. 10cm optimal.
Meine Buchempfehlung für dem Bau von Nisthilfen:
Werner David
Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen
Hier ist mir die Rotschopfige Sandbiene (Andrena haemorrhoa) vor die Kamera gekommen. Diese nicht gefährdete Art nistet endogäisch, d.h. unterirdisch im Boden. Sie würde niemals Löcher in Totholz für die Eiablage wählen, für sie sind sonnige, möglichst nicht bewachsene Sandflächen wichtig. In diese gräbt sie sich dann Gänge zur Nestanlage.
wer wohnt denn da?
Dieser ungewöhnliche Nestverschluss war mir im letzten Herbst aufgefallen. Auch Herr Witt wollte genauer wissen, wer da im Frühjahr wohl schlüpft und hat den Holzklotz zur Beobachtung mitgenommen.
Im Frühjahr stellte sich dann heraus: es sind die Nachkommen der Bunten Blattschneiderbiene (Megachile versicolor). Diese Art gilt als ungefährdet und hat nun also auch bei uns ein Zuhause. Viele andere Arten verwenden ein Gemisch aus Sand und Lehm für den Nestverschluss (links im Bild), diese verwendet dafür Blätter.
Im Sommer möchten wir wieder eine interessante Führung auf dem Blühpfad anbieten. Im letzten Jahr war das Interesse groß und wir hatten tolle Gespräche auf dem Feld. Geplant ist Sonntag, der 16.07.2023 um 15.30 Uhr. Wir rechnen mit einer Dauer von etwa zwei Stunden, bei vielen Fragen auch gerne länger. Die Führung ist kostenlos und damit alle etwas sehen ist die Teilnehmerzahl begrenzt.
Für unsere Planung bitten wir daher um eine Anmeldung wenn Sie teilnehmen möchten.
Wir freuen uns auf Sie!
Die Zeiten sind schwierig im Moment und viele müssen scharf mit ihrem Geld rechnen. Wohl deshalb sind viele der einjährigen Patenschaften nach Ablauf leider nicht verlängert worden. Gerade die kleinen Patenschaften hatten wir so klein und "günstig" geplant, dass sie hoffentlich längerfristig bestehen bleiben. Das hat sich so leider nicht ergeben.
Zum Glück haben wir ein paar große Firmenpatenschaften dazu bekommen, so dass wir die Gesamtblühfläche von 30.000m² vorerst nicht reduzieren müssen.
Für die Wirksamkeit des Artenschutzprojektes ist es sehr wichtig, dass die Maßnahmen langfristig fortgesetzt werden. Diese sind jedoch so aufwändig, dass wir dazu weiterhin auf Ihre Spendenbereitschaft angewiesen sind. Als Pate bekommen Sie eine Nachricht von uns, bevor Ihre Patenschaft ausläuft. Wir würden uns wünschen, dass Sie diese dann im Sinne des Insektenschutzes verlängern. Vielen Dank dafür im Voraus.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei allen bisherigen Paten, die all das bisher erreichte durch ihre Unterstützung ermöglicht haben!
Endlich kommt der Frühling und die Sonne lässt sich wieder öfter blicken. Nicht nur wir freuen uns darüber, auch die Wildbienen haben nur darauf gewartet. Die ersten frühen Arten sind geschlüpft und sammeln gleich Pollen und Nektar an den früh blühenden Pflanzen. Bei uns am Hof sind das eine Pflaume und verschiedene Weiden, die noch vor den Blühflächen und Stauden blühen. Etwas Geduld war nötig, dann habe ich aber einige schöne Arten fotografieren können.
Hier haben wir die Kuckucksbiene der Frühlings - Seidenbiene (siehe unten). Es ist die Riesen - Blutbiene (Sphecodes albilabris).
Die Lebensweise dieser parasitischen Art mutet nicht gerade harmonisch an: das Ei wird in die fertige Zelle der Wirtsbiene gelegt. Zuvor wird das darin befindliche Wirtsei aufgefressen. Die Larven der Kuckucksbiene entwickeln sich dann vom Nektar- und Pollenvorrat, den die Frühlings - Seidenbiene angelegt hat.
Die einzelnen Wildbienenarten leben nur wenige Wochen. Daher ist die Zeit knapp und gleich nach dem Schlüpfen paaren sich die Insekten. Sofort fängt dann das Weibchen an, eine Niströhre anzulegen, um darin Eier zu legen und Pollen als Nahrung für den Nachwuchs zu sammeln.
Hier haben wir die Frühlings - Seidenbiene (Colletes cunicularius), diese frühe Art ist auf die Weidenblüte spezialisiert. Sie gilt in Mitteleuropa durch Habitatverlust als gefährdet.
Etwa 70% der bei uns lebenden Wildbienenarten (ca. 280 Arten im Raum Bremen, ca. 580 Arten in Deutschland) nistet im Boden. Sie graben Röhren zur Eiablage in sonnige Sandflächen. Diese Sandbiene bewacht den Eingang ihres Nestes. Gerne kommen nämlich auch andere Arten, sogenannte Kuckucksbienen, vorbei. Diese sparen sich die schwere Arbeit und legen ihre Eier in fremde Nester. Es gibt Kuckucksbienenarten, die sich auf einzelne z.B. Sandbienenarten spezialisiert haben. Wenn die Sandbienenart ausstirbt, weil sie die für sie nötigen Bedingungen in ihrer Umwelt nicht mehr findet, dann stirbt die dazu passende Kuckucksbiene gleich mit aus.
Es ist also gut, wenn die Sandbiene auch mal nicht aufpasst und die Kuckucksbiene eine Chance hat, ihr Ei unterzuschmuggeln.
Hier sammelt eine Hummel Pollen und Nektar für ihre Nachkommen. Diese frühen Arten sind schon bald wieder verschwunden, dann kommen andere. Passend zu später blühenden Pflanzen erscheinen dann Wildbienen, die sich auf diese Pflanzen spezialisiert haben. Unser Tipp wenn Sie ihren Garten oder Balkon Wildbienenfreundlich gestalten möchten: wählen Sie heimische Pflanzen, keine Exoten. Optimal wäre es, wenn von jetzt an bis zum späten Herbst immer etwas blüht. Sicher blühen "natürliche" Pflanzen nicht immer so beeindruckend und intensiv, wie Züchtungen und gebietsfremde Pflanzen. Es ist aber ein tolles und wertvolles Schauspiel, wenn sich die Insekten über die Blüten freuen und diese intensiv bestäuben. Beobachten Sie doch mal, was da im Garten passiert! Wenn die wunderschönen Blüten von allen Insekten verschmäht werden sollte uns das zu denken geben. Dann wird auch hier das Artensterben vorangetrieben.
Hier haben wir noch eine im Boden nistende Sandbiene. Unser Wildbienenexperte, Herr Witt aus Edewecht, wird die Tiere noch näher bestimmen und uns sagen, ob gefährdete Arten dabei sind. Etwa die Hälfte aller Wildbienenarten gilt als vom Aussterben bedroht. Deshalb ist unser Projekt so wichtig, vor allem aber auch, dass es langfristig weiter besteht. Nur dann können sich gefährdete Arten wieder in ihrem Bestand erholen, das ist unser Ziel!
Nachtrag: dies ist die Bärtige Sandbiene (Andrena barbilabris), ein Männchen. Es ist typisch für offene Sandflächen.
Noch etwas neues am Blühpfad und auf einigen anderen Blühflächen: für die nicht in den Sandflächen nistenden Arten haben wir Nisthilfen aufgestellt. Hier kann man die Wildbienen bald auch sehr schön bei ihrer Arbeit beobachten. Kommen Sie ruhig nah heran und vermeiden Sie hektische Bewegungen. Die Wildbienen sind völlig harmlos und stechen nicht, sie sind nur erstmal scheu wenn man sich schnell nähert. Recht bald werden sie auch verschiedene Arten unterscheiden können und fertige, also verschlossene Brutröhren finden. Manche Arten kommen oft vor, andere nur ganz selten. Wichtig aber auch für den eigenen Garten: etwa 70% der Wildbienen nisten im Boden, die würden diese Nisthilfen niemals nutzen.
Die Nisthilfe ist nach den Vorstellungen des Experten und den Ansprüchen der Wildbienen ausgestattet. Man kann schnell gutes tun, auch viel kleinere Nisthilfen sind sehr wertvoll. Mit gekauften "Wildbienenhotels" kann man aber auch viel falsch machen. Darauf werden wir in einem Extrabeitrag später noch konkreter eingehen. Hilfreiche Tipps finden Sie z.B. im Internet bei den Naturschutzverbänden.
Nur soviel schon mal vorweg: es gibt in Deutschland etwa 580 verschiedene Wildbienen mit ganz unterschiedlichen Lebensweisen. KEINE EINZIGE davon aber kann irgendetwas mit Tannenzapfen anfangen...!
Vögel rauben gerne die gefüllten Nester aus, daher ist die Nisthilfe mit einem Drahtgitter gesichert.
Es soll ja keiner sagen, dass wir nicht künstlerisch veranlagt wären...
Unsere Verhüllungsaktion hat weniger einen künstlerischen Ansatz, der Hintergrund ist natürlich ein ganz anderer. Die Nächte sind noch einmal ganz schön kalt geworden, der aktuelle Nachtfrost könnte einen großen Teil der Keimpflanzen zerstören. Zum Schutz haben wir die Neuansaat also für ein paar Tage mit einem Vlies abgedeckt.
Hier sieht man die Blühfläche 1 mit dem Pfad nach der Ansaat von Teilstücken. Darunter anschließend ein Teil der Blühfläche 9 mit der dazu gehörenden Sanddüne zum Nisten. Wichtig ist nach der Saat, dass es immer mal wieder etwas regnet. Dann keimen die Pflanzen gut und es entwickelt sich ein gleichmäßiger Bestand mit vielen Arten. Das hat in diesem Jahr besser geklappt als im letzten. Vor einem Jahr hatten wir die Flächen 9 und 10 schon einmal angesät, der darauf angesagte und erhoffte Regen ist dann aber immer wieder ausgeblieben. Es haben sich daraufhin nur wenige Pflanzen entwickelt, so dass wir es nun noch einmal versucht haben.
Neben zwei neuen Blühflächen (Nr. 9 und 10) haben wir in der Blühfläche 1, in der sich auch der Blühpfad befindet, die Blühkräutermischung ausgesät. Die Mischung ist zwar mehrjährig, nach einigen Jahren setzen sich aber die weniger wertvollen Pflanzen durch und verdrängen die konkurrenzschwachen Kräuter. Auf diese kommt es uns besonders an, haben sich doch einige Wildbienen genau auf diese spezialisiert. Das feuchte Wetter bisher war gut für die Keimung, im letzten Jahr hatten wir da weniger Glück.
für die Honigbienen
Viele Spaziergänger erfreuen sich im Momnet an den Sonnenblumen, die auf einigen Flächen bei uns wachsen. Es wären noch viel mehr Blüten aus der Saatmischung entstanden, wenn es öfter mal geregnet hätte. Auch an Insekten ist dort einiges los, ein munteres summen und brummen liegt in der Luft.
Mit unserem Wildbienenprojekt haben diese Flächen und die Sonnenblumen allerdings nichts zu tun. Für die vom Aussterben bedrohten Arten sind diese Pflanzen überwiegend uninteressant, mit deren Pollen können sie nichts anfangen. Hier erfreuen sich vor allem Honigbienen und einige unbedrohte Hummelarten an der Blütenpracht. Die gefährdeten Wildbienen haben sich zum Teil auf wenige, seltene Pflanzen spezialisiert und können nur mit diesen überleben.
Kurioserweise bekommen wir für die Flächen mit den Sonnenblumen eine staatlich Förderung, für die für den Artenschutz viel wertvolleren Blühflächen aber nicht. Diese viel aufwändigeren und teureren Flächen finanzieren sich allein durch die Blühpatenschaften.
Viele Hornissen kann man im Moment beobachten, gefühlt sind es mehr als in anderen Jahren. Laut Experten profitieren die streng geschützten Insekten vom trockenen Sommer, es kommt zu nicht so vielen Ausfällen. Hier verspeist eine Hornisse eine reife Pflaume, die vom Baum gefallen ist. Es dauert nicht lange, dann liegt dort nur noch der Kern in der Sonne. Hornissen jagen aber auch Fliegen und andere Insekten. An uns Menschen haben sie kein Interesse. Solange sie sich nicht von uns bedroht fühlen, lassen sie uns links (oder rechts) liegen. Für das Foto musste ich sehr nah ran an das Insekt, da wurde mir schon etwas mulmig. Das tiefe Brummen im Flug wirkt sehr beeindruckend. Wir haben uns aber gut vertragen und ich konnte die Hornisse einige Zeit beobachten. Nehmen Sie sich mal einen Moment Zeit und beobachten Sie irgendein Insekt! Ich war schon oft überrascht und beeindruckt von deren Verhalten und ihrer Lebensweise.
Wir haben unseren Blühpfad eröffnet. Er ist noch nicht fertig, an einigen Stellen soll sich noch etwas verändern, aber gucken dürfen Sie gerne schon einmal.
Hier zeigen wir Ihnen, wie wir konkret unser Artenschutzkonzept umsetzen und was wir mit Ihrem Patenschaftsbeitrag machen.
Aktuell hat die Fläche stark unter der langanhaltenden Dürre gelitten und es sind nicht mehr viele Blüten zu finden. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man aber doch noch so einige Pflanzen, die der Trockenheit trotzen und mit ihren Blüten auf die bestäubenden Insekten warten.
Die Fläche hat einiges an Erklärungsbedarf und manche Besucher haben durchaus etwas anderes erwartet. Imposant blühende Pflanzen sucht man hier auch bei wüchsigem Wetter eher vergebens. Es sind eher die kleinen unscheinbaren Kräuter, die für die bedrohten Arten so (überlebens-) wichtig sind und auf die es hier ankommt. Denn für die Wildbienen ist das Konzept gemacht und nicht für den zweibeinigen Besucher der Fläche. Der darf sich hier aber gerne informieren und die Ruhe in der Natur genießen.
Am Blühpfad laden gemütliche Bänke zum Verweilen ein und ein schöner Pavillon schützt die Besucher vor Wind, Regen (wenn er denn mal kommt) und auch zu viel Sonne. Eine Spende der Almut Iken Stiftung hat den Bau des schönen Unterstandes ermöglicht.
Auf vielen informativen Schildern am Rande des Pfades zeigen und erklären wir die Hintergründe unseres Artenschutzprojektes. Zusammen mit Herrn Witt haben wir die Schilder entworfen und gestaltet. An verschiedenen Stationen erleben Sie die Welt der Wildbienen und vieler anderer Insekten hautnah und können viel über ihr Leben lernen. Wir zeigen Ihnen, warum Arten aussterben und was wir mit unserem Projekt tun, um dieses Artensterben aufzuhalten.
Der Pfad ist dauerhaft geöffnet. Parken können Sie am Hof, von dort sind es noch 300m zu Fuß den Weg weiter und dann rechts. Mit dem Rad können Sie auch direkt zum Pfad fahren.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die meisten Wildbienen nisten im Boden, dafür haben wir viele Sandflächen angelegt. Einige Arten legen ihre Eier aber auch in Röhen in Holz oder trockenen Stängeln ab. Zusammen mit einem Pollenvorrat als Nahrung für die schlüpfende Brut werden die Nistgänge gefüllt und zum Schluß meistens mit Sand und Lehm verschlossen. In dieser Nisthilfe sind viele Röhren belegt. Auffällig sind die Verschlüsse zweier Bohrlöcher. Hier kam kein Bodengemisch als Deckel zum Einsatz, sondern Teile von Blättern. Interessiert hat unser Wildbienenexperte Herr Witt diese Nester begutachtet. "Das war eine Blattschneiderbiene. Da kommen einige in Frage, mehr kann man am Nestbau aber nicht erkennen."
Für die weitere Entwicklung des Projektes ist es interessant zu wissen, wer genau dort seinen Nachwuchs aufzieht. Deshalb wird der Holzklotz bei Herrn Witt überwintern. Im Frühjahr wird der Experte dann beobachten, welche Art genau dort schlüpft. Wir sind gespannt und werden berichten!
Man muss keine Flügel haben, um sich in den Blühflächen wohl zu fühlen...
Über den Sommer hat diese Ricke (weibliches Reh) in der Fläche 3 zwei Kitze aufgezogen. Dabei kam ihr das hoch wachsende Kraut als Versteck sehr entgegen. Die Kitze waren praktisch nie zu sehen und haben sich auch erfolgreich vor der Kamera gedrückt. Mama hat mich aufmerksan beobachtet und zwischendurch am ein oder anderen Kraut gekaut. Sie kennt mich und vertraut mir.
Wenn wir mit dem Blühprojekt den Wildbienen helfen profitiert gleichzeitig die ganze Natur davon. Am Rande der Blühfläche 6 konnte ich eine Fasanenfamilie beobachten, leider waren sie für die Kamera zu weit weg.
Seit dem Frühjahr hat es nicht mehr ergiebig geregnet, mittlerweile sind die Wasservorräte im Boden aufgebraucht. Im frühen Sommer haben noch viele Pflanzen in den Wildbienenflächen geblüht, jetzt sich doch schon sehr viele trockene Halme zu finden. Ganz so vielfältig wie im letzten Jahr war das Blüten- und Pollenangebot für die Insekten in diesem Sommer nicht. In der Hauptflugzeit der Wildbienen im Sommer haben es aber doch einige Pflanzen zur Blüte geschafft und die Nachfrage bei den Brummern war groß.
Wir hoffen auf baldigen Regen, die ganze Natur hat ihn hier dringend nötig!
Hier sonnt sich eine Hummel auf einem Niststein. Zwischen den Blütenbesuchen erholt sie sich gerne an sonnigen, windstillen Orten. Es gibt allein (ich glaube) 17 verschiedene Hummelarten, die zu den Wildbienen zählen. Einige dieser Arten sind stark vom Aussterben bedroht.
In den Niststein werden später andere, einzeln lebende Wildbienenarten einziehen, für die Hummel ist das nichts. Sie lebt zusammen mit einem kleinen Volk und einer Königin oft in Erdhöhlen. Dafür sucht sich die Königin gerne verlassene Mäusebauten aus und legt darin ihr Nest an. Die Hummeln gehören mit zu den ersten Arten, die im Frühjahr zu beobachten sind.
Das Männchen der gehörnten Mauerbiene, erkennbar an den weißen Barthaaren, schlüpft ein paar Tage vor den Weibchen. Es wartet sehnsüchtig auf die schlüpfenden Weibchen um, kaum dass diese das Licht der Welt erblickt haben, zur Paarung über sie herzufallen. Wer nur ein paar Wochen lebt darf halt keine Zeit verlieren...
Je mehr ich mich mit den Wildbienen beschäftige, um so mehr stelle ich fest, dass einiges in deren Leben doch weit unromantischer verläuft, als ich mir das Anfangs vorgestellt habe. ;-)
Als erstes im Frühjahr blühen bei uns auf dem Hof ein Pflaumenbaum und mehrere Weiden. Diese Frühblüher versorgen die ersten frühen Arten der frisch geschlüpften Wildbienen mit Nektar und Pollen. Viele Bäume und heimische Sträucher blühen noch vor den ersten Kräutern in unseren Blühflächen, daher sind sie für die frühen Insekten sehr wichtig.
Hier sehen wir eine gehörnte Mauerbiene auf der Blüte des Pflaumenbaumes. Die gehörnte Mauerbiene gehört zu den noch nicht bedrohten Arten und kann jetzt bei Sonnenschein, Wärme und Windstille gut beobachtet werden. Sie nistet unter anderem in Bohrlöchern im Holz und besiedelt auch gerne entsprechende Nisthilfen.
So wie viele Pflanzen erst später im Frühjahr oder Sommer blühen, schlüpfen passend dazu auch viele Wildbienenarten später. Die einzelne Art ist oft nur wenige Wochen aktiv.
Es geht alles nicht so schnell wie wir dachten mit unserem Erlebnispfad in der Blühfläche 1, aber es geht stetig voran.
Im Februar haben wir ein kleines Richtfest gefeiert für einen (kleinen) Pavillon am Pfad. Hier soll man sich bald gemütlich ausruhen und den Blick über das Blühfeld schweifen lassen können. Mit fachlichem Sachverstand eines ortsansässigen Meisterbetriebes wurde ein schönes Gebäude geplant und erstellt, welches durch eine Spende der Almut Iken Stiftung ermöglicht wurde. Danke nocheinmal dafür!
Auch gemütliche Sitzbänke stehen schon bereit und erklärende Schilder von Herrn Witt sind vor kurzem eingetroffen.
Wir freuen uns auf die Eröffnung des Erlebnispfades und halten Sie dazu natürlich gerne auf dem laufenden.
Herr Witt hat seinen Jahresbericht so für uns zusammengefasst:
"Es sind wirklich ein paar besondere Funde dabei gewesen und ich denke, Sie können wirklich stolz auf das bisher erreichte sein. Ich habe mich jedenfalls über die Ergebnisse gefreut. Die Artenvielfalt alleine ist schon eine Fachveröffentlichung wert und das Projekt sowieso."
Natürlich gibt es auch noch einiges zu verbessern, wir lernen ja noch ständig dazu. Ein kleines bisschen stolz sind wir aber doch schon... :-)
Gerne können Sie sich den kompletten Bericht als PDF hier herunterladen.(unten auf der Seite)
Die fachliche Betreuung macht unser Artenschutzprojekt so besonders und dadurch langfristig wertvoll für die Wildbienen. Gerade auf den vom Aussterben bedrohten Arten soll unser Fokus liegen, das utersheidet unser Projekt von vielen anderen Blühflächen für Insekten.
Die dauerhafte Betreuung und Beratung durch den ausgewiesenen Experten ist zeitaufwändig und dadurch nicht billig. Im vergangenen Jahr haben wir uns die Beratung gut 3.500,-€ kosten lassen.
Wir sehen darin aber die Basis für eine wirklich wirksame Hilfe für die Wildbienen, alleine kämen wir da doch nicht weit.
Nun hat uns Herr Witt seinen Bericht für das Jahr 2021 vorgelegt, mehr dazu im folgenden Beitrag.
Bei zwei Trauerfällen wurde statt Kranzspenden um die Unterstützung unseres Projektes gebeten. So wurde es möglich, dass wir zwei stattliche Großbäume an die Blühfläche 1 pflanzen konnten: einen Wildapfel ("Holzapfel", Malus sylvestris) und eine Wildkirsche ("Vogelkirsche", Prunus avium).
Die beiden wunderschönen Bäume sind etwa zehn Jahre alt und haben schon eine Höhe von etwa sieben Metern erreicht. Sie kommen von einer Baumschule aus Bad Zwischenahn und die Anlieferung und Pflanzung war schon recht anspruchsvoll.
Beide Bäume sollen im April / Mai blühen und sind mit ihrem Pollen- und Nektarangebot sehr wertvoll für eine Vielzahl von Insekten und mit ihren Früchten natürlich später auch für einige Vogelarten. Viele Jahre werden sie nun an der Fläche stehen und das Nahrungsangebot für die bedrohten Arten ergänzen. Es handelt sich hier gezielt um Wildformen und keine Züchtungen. Die Früchte sind für uns Menschen eher klein und unscheinbar. Aber für uns Menschen ist das ganze Projekt ja auch nicht gemacht!
In einer Gemeinschaftsaktion mit dem NABU Bremen und der SPD Oberneuland (die die Heckenaktion ins Leben gerufen hat) haben wir schon zum zweiten Mal unsere Blühflächen um viele wertvolle Blühsträucher ergänzt.
250m haben wir diesmal geschafft, in den Hecken wachsen 14 verschiedene heimische Arten. Felsenbirne, Hartriegel, Schlehe, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Faulbaum, Schneeball und einige andere Sträucher sorgen nun für noch mehr Pollen und Nektar für die Insekten. Und spätestens über die Früchte werden sich dann auch ganz viele Vögel freuen.
Sie haben Platz im Garten und möchten auch etwas Gutes tun? Zweimal im Jahr kann man beim NABU Bremen sehr günstig heimische Pflanzen und Sträucher erwerben. Die Insekten freuen sich über jede neue heimische Blüte (mit den anderen können sie nämlich nichts anfangen!).
Wir legen die nächsten Blüh- und Nistflächen an. Im kommenden Frühjahr wird hier die Blühmischung ausgesät, jetzt haben wir schon große Sanddünen zum Nisten angelegt.
Für eine der Flächen wird die Bremische Volksbank die Patenschaft übernehmen. Aktuell wirbt man dort um neue Mitglieder und ist bereit, für jedes gewonnene Mitglied 10m² Blühfläche bei uns anzulegen. Wir rechnen mit einer Flächengröße von mindestens 5.000m². Das ist doch mal nachhaltiges Engagement in der Region!
So schön... ohne Worte.
Auch nach einigen Frostnächten im Oktober sind noch Blüten zu finden. Die Blühmischung für die Wildbienen ist so zusammengestellt, dass vom zeitigen Frühling bis zum späten Herbst ein Nektar- und Pollenangebot bereit steht.
Wir hatten schon mehrere Nächte mit Nachtfrost, trotzdem sieht man noch einige Blüten.
Die allermeisten Wildbienen sind nun verschwunden, ihre Nachkommen warten in den Niströhren auf den nächsten Frühling.
Ein Blick von oben auf einen Teil unserer Felder und einige Blühflächen. Rechts in der Mitte ist die Fläche 1 zu sehen, links die Fläche 3 und darüber (hinter den Bäumen) die Fläche 7. Die hellen Bereiche sind Sanddünen als Nistflächen.
Alle Flächen sind eingezäunt, da wir hier sehr viele Rehe haben. Auf den Flächen wachsen auch heimische Blühsträucher als Hecken. Ohne den Zaun hätten die Sträucher keine Chance gegen die Rehe.
Auch im Herbst sind noch viele Wildbienen unterwegs, allerdings andere Arten als im Frühjahr oder Sommer. Die einzelne Wildbiene wird oft nur wenige Wochen alt. Gleich nach dem Schlupf kommt es zur Paarung und sofort danach beginnt der Nestbau für die nächste Generation.
An Urlaub oder auch nur ein freies Wochenende ist da nicht zu denken...
Erst im September / Oktober wenn es kälter wird geht das Wildbienenjahr zu Ende.
Auf dem Bild sind noch viele Pflanzen in der Blüte, man sieht eine Sanddüne und Totholz. Verschiedene Arten nisten nicht im Boden, sie bevorzugen vorhandene Bohrgänge von Holzwürmern im Totholt.
Ein Tipp für den Garten: sowohl Sandflächen als auch Holz (mind. 20cm dick, trocken und mit Wurm- oder Bohrlöchern) sollten möglichst sonnig platziert sein und bewuchsfrei bleiben, dann werden sie gerne angenommen.
Von weiter weg sieht man es gar nicht, erst wenn man nah heran tritt. Hier haben hunderte von Wildbienen Bohrlöcher in den Sanddünen angelegt. Etwa drei viertel der Wildbienenarten nisten im Boden. Sind die Bohrgänge tief genug, sammeln die Insekten Pollen als Nahrungsvorrat darin und legen ein Ei darauf. Daraus schlüpft dann im nächsten Jahr eine neue Wildbiene.
Das Erstellen und Erhalten dieser Nistflächen macht unser Wildbienenprojekt sehr aufwändig und damit ziemlich einzigartig. Genau diese Maßnahmen machen die Aktion aber erst wirklich wertvoll und nachhaltig. Denn nur wenn die Wildbienen optimal nisten und überwintern können schließt sich der Kreis und die bedrohten Arten können sich wieder vermehren.
Bei seinem letzten Kontrollbesuch war Herr Witt begeistert über die Vielzahl an Bohrgängen. Hier sollten schon in nächsten Jahr einige Wildbienen mehr die Blühflächen bevölkern!
Die Sanddünen, in denen die Wildbienen nisten, sollen möglichst unbewachsen sein. Gefühlt scheinen die Wildkräuter hier aber besonders gut wachsen zu wollen...
Sobald die Erntehelfer/innen ein paar Stunden Zeit haben gehen sie also in die Flächen und rupfen in mühsamer Handarbeit die Brutflächen frei. Dabei blieb ihnen auch ein gehöriger Schreck nicht erspart. Nach gemeinsamen Übersetzungen und dem Vergleichen von Bildern im Internet waren wir uns einig: sie hätten schon einmal fast eine Ringelnatter in der Hand gehabt!
Herr Witt, der Wildbienenexperte aus Edewecht der unser Blühprojekt betreut, kann viele interessante und spannende Geschichten über die bedrohten Insekten erzählen. Er ist in Fachkreisen ein gefragter Redner und würde auch gerne bei uns mal einen leicht verständlichen Vortrag über die kleinen Brummer halten - wenn denn Interesse daran besteht.
Die Veranstaltung ist natürlich abhängig von der aktuellen Coronasituation und wäre auch nicht kostenlos durchführbar. Es wäre aber mit Sicherheit ein interessanter und kurzweiliger Abend, das haben wir selbst schon einmal erlebt.
Wenn Sie möchten planen wir gerne mal weiter. Dazu würden wir uns über Ihre Meinung freuen an: Moin@Hof-Kaemena.de
Wir zeigen Ihnen was wir tun.
Update 29.07.2021: Die Führung ist ausgebucht. Schreiben Sie uns gerne wenn Sie Interesse an einer Führung haben, dann melden wir uns, sobald wir die nächste planen.
Am Sonntag, den 8. August um 15.30 Uhr planen wir eine erste Führung in der Blühfläche 1. Gerne möchten wir Ihnen zeigen was wir für die bedrohten Wildbienen tun und wie kompliziert das zum Teil ist. Viele einfache Maßnahmen kann man aber auch zuhause im Garten oder sogar auf dem Balkon umsetzen. Darüber möchten wir mit Ihnen reden und würden uns über Ihren Besuch freuen.
Die Führung ist kostenlos und dauert etwa1,5 bis 2 Stunden, bei vielen Fragen auch gerne länger. Damit alle etwas sehen und hören können ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen begrenzt. Melden Sie sich gerne, wenn Sie dabei sein möchten: Moin@Hof-Kaemena.de
Vielen Dank an Frank Thomas Koch für das schöne Bild!
Endlich wird es nach der Erntezeit wieder etwas ruhiger auf dem Hof und wir können uns um andere Arbeiten kümmern. Hier sieht man die Blühfläche 1 und daran unten anschließend das Erdbeerselbstpflückfeld mit dem Spielplatz. In der Blühfläche legen wir einen "Wildbienen-Erlebnispfad" an. Hier können Sie sich bald direkt in der Fläche ansehen, was wir tun, um den Insekten zu helfen. Gemütliche Sitzbänke warten schon auf den Aufbau, erklärende Schilder sind bei Herrn Witt in Arbeit und sogar ein kleiner Pavillon wird von einem ortsansässigen Zimmermann geplant.
Die helle Fläche direkt am Pfad ist das Staudenbeet, rechts sieht man den Beginn einer großen Sanddüne als Nistfläche. Die Nistflächen sollen möglichst nicht bewachsen, dort verbringen die Erntehelfer gerade viele Stunden mit "Unkraut" rupfen.
Wildbienen sind enorm wichtig für die Bestäubung der Pflanzen. Hier sorgt eine Sandbiene (Andrena Cineraria) unbewusst dafür, dass wir drei Wochen später eine schöne Erdbeere ernten können.
Auffällig ist hier der gesammelte gelbe Pollen am Hinterbein.
Hier haben wir eine Schmalbiene (Lasioglossum) beim Pollensammeln. Beobachten kann man die Insekten gut, fotografieren ist deutlich schwieriger. Sie sind fast immer in Eile und fliegen von einer Blüte zur nächsten. Bis man da mal eine "scharf" hat ist sie meist schon wieder weg und auf dem Bild dann eine leere Blüte...
Mehrmals im Jahr besucht uns Herr Witt, der Wildbienenexperte aus Edewecht. Mit einem großen Kescher fängt er einzelne Wildbienen und bestimmt deren genaue Art. Zum Teil geht das nur zuhause am Mikroskop, so fein sind die Unterschiede.
Manchmal unterscheidet man Männchen und Weibchen einer Art zum Beispiel an der Anzahl der Glieder der Fühler. Die einen haben 12, die anderen 13 Glieder oder so ähnlich, da muss ich nochmal nachfragen...
Und erst dann erkennt man oft, ob es sich um eine vom Aussterben bedrohte Art handelt oder (noch) nicht.
Zweimal war Herr Witt in diesem Jahr schon da zur Bestandsaufnahme, ein bis zweimal wird er wohl noch durch die Flächen streifen und suchen. Je nach Jahreszeit sind nämlich unterschiedliche Arten aktiv und nach wenigen Wochen schon wieder verschwunden.
Auch andere Tierarten fühlen sich in den ungestörten Blühflächen ganz offensichtlich wohl...
Auch wenn sie sicher weniger Wert auf das delikate Pollenangebot legen!
"Wo ist denn nun die Blühfläche, hier wächst ja nur Unkraut!... -
so fragte mich eine Spaziergängerin, die mal nach ihrer Patenschaft gucken wollte. Sie stand vor der Blühfläche, hatte aber offensichtlich etwas anderes erwartet.
In der Blühmischung für die bedrohten Insekten befinden sich viele Wildkräuter, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten blühen. Viele unterschiedliche Wildbienenarten sind nur wenige Wochen im Jahr aktiv und benötigen genau dann genau diesen Blütenpollen. Beide, sowohl die Kräuter, als auch die Insekten, sind aber oft eher unscheinbar und beeindrucken erst aus der Nähe betrachtet und wenn man über Ihre Lebensweise erfährt.
Es gibt insektenfreundliche Blühmischungen, in denen finden sich schöne Sonnenblumen, leuchtend blühender Senf und viele andere toll blühende Pflanzen. Da sieht man kaum noch grün, alles blüht in bunten Farben. Diese Mischungen sind gut, davon haben wir auch Flächen angelegt. Sie helfen vor allem den Honigbienen und kosten nur ein Zehntel von dem, was wir für die Blühprojektmischung bezahlen.
Die vom Aussterben bedrohten Wildbienenarten können mit diesen Pflanzen aber kaum etwas anfangen. Sie benötigen den Pollen von ganz speziellen "Unkräutern", die in der Natur leider immer weniger werden.
Weil sie so selten geworden sind werden auch die darauf spezialisierten Insekten immer weniger. Die in unserer Wildbienen-Blühmischung enthaltenen Kräutersamen werden zum Teil von Hand geerntet, das macht die Sache so teuer.
Aus den Augen der Wildbienen betrachtet sind die Flächen ein optimales Nahrungs- und Nitsplatzangebot. Und nur das wollen wir ja auch erreichen!
Momentaufnahme im Staudenbeet: eine mir noch unbekannte Wildbienenart auf der Färberkamille.
Die Bedingungen zum Anwachsen der neuen Blühflächen im Frühjahr waren wieder schwierig. Nach dem Keimen vieler Saatkörner hat der Nachtfrost nochmal kräftig zugeschlagen und zeitweise war es auch wieder arg trocken im März / April.
Trotzdem haben sich die Flächen gut entwickelt, wir freuen uns über ein "wildes Durcheinanderblühen" - ganz viele Insekten offensichtlich auch!
Hier finden Sie eine Galerie mit weiteren schönen Bildern aus den Blühflächen.
Nun haben wir das gewünschte Saatgut der Firma Saaten-Zeller (zertifiziertes Regiosaatgut mit ca. 30 zum Teil seltenen Blühkräutern) bekommen. Um die vorhandene Bodenfeuchtigkeit auszunutzen haben wir das Saatgut schon Ende März ausgesät, damit wir bei einem weiteren trockenen Frühjahr nicht wieder so einen schlechten Aufgang der Saat haben.
Mittlerweile haben wir nun schon die achte Blühfläche angelegt, Blühfläche Nr. sieben ist schon fast komplett an Paten vergeben. Die Anlage der Flächen erfolgt überall gleich: auf dem größten Teil der Fläche wird die hochwertige (und unglaublich teure!) Blühmischung ausgesät. Wenn sich die Pflanzen gut entwickeln und nicht von zu vielen Konkurrenzkräutern unterdrückt werden bleibt diese Blühfläche über mehrere Jahre bestehen. Natürlich wird hier weder gedüngt, noch mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Aufkommendes Konkurrenzkraut wird nach Möglichkeit maschinell oder von Hand unterdrückt. Leider ist hier durch unseren extensiven Erdbeeranbau eine Menge an Unkrautsamen im Boden vorhanden, da wir auch in den Erdbeeren kaum Pflanzenschutzmittel einsetzen.
Auf allen Flächen wachsen auch ausgesuchte Blühsträucher und -stauden, siehe Beiträge weiter unten.
Ganz wichtig ist aber auch, dass jede Blühfläche ein gemischtes Angebot von Nistmöglichkeiten erhält. Es gibt nämlich Wildbienenarten, die einen Aktionsradius von nur wenigen hundert Metern haben.
Die Ansprüche sind hier zum Teil sehr speziell, wie uns der Biologe Herr Witt beigebracht hat. Die meisten Wildbienen legen ihre Eier in den Boden. Sie suchen sich zum Teil Schrägen, Steilwände oder flache Bereiche, um dort Röhren zu bohren, in die die Eier und ein Pollenvorrat als Nahrung für den Nachwuchs abgelegt werden.
Andere Arten legen die Eier in Käferbohrgänge in Totholz ab. Daher liegen auf jeder Fläche auch Baumstämme und -wurzeln an möglichst sonniger und trockener Stelle. Im Garten tut es auch ein Stück Balken oder Stammholz: bohren Sie hier Löcher mit verschiedenen Durchmessern zwischen 3 und 8mm, möglichst tief und ohne Fransen an den Bohrlöchern. Trocken und sonnig aufgestellt werden sich schnell dankbare Bewohner finden - wenn die denn auch in der Nachbarschaft satt werden... ;-)
Damit haben wir zum Start des Projektes vor einem Jahr nicht gerechnet: wir haben jetzt schon 500 Blühpaten, die eine Gesamtfläche von 16.000m² für die Wildbienen ermöglichen. Wir freuen uns riesig über so viel Unterstützung.
Fast noch mehr freuen wir uns auch darüber, dass die meisten Paten, die zu Anfang für ein Jahr eine Patenschaft übernommen hatten, diese nun verlängern und so eine dauerhafte Fortsetzung des Schutzprojektes ermöglichen. Durch die dauerhafte fachliche Betreuung des Projektes durch den Wildbienenexperten Rolf Witt aus Edewecht ist sichergestellt, dass wir auch wirklich das richtige tun, um den bedrohten Arten nachhaltig zu helfen.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Im März war es ein paar Tage ungewöhnlich warm und sonnig. Da hat es nicht lange gedauert, bis die ersten frühen Arten von Wildbienen geschlüpft sind. Über das Jahr verteilt gibt es frühe Arten, welche die im Sommer aktiv sind und späte Wildbienen, die man nur im Spätsommer findet. Passend dazu blühen dann auch die entsprechenden Blühpflanzen, die wir ausgesät und angepflanzt haben.
Hier habe ich eine mir noch unbekannte Art gefunden, die emsig damit beschäftigt war, in den Sanddünen neue Nistgänge zu graben. Man sagt, dass mit Beginn der Weidenblüte auch die ersten frühen Wildbienenarten schlüpfen und sich dann überwiegend von diesen Frühblühern ernähren. Die meisten Wildbienenarten werden erst im Sommer erscheinen.
Sehr wichtig, auch zuhause im Garten, ist, dass sonnige, offene Sandflächen nicht bewachsen. Dann werden sie gerne und schnell von vielen Arten zur Anlage der Brutröhren genutzt. Etwa drei viertel aller Wildbienenarten nistet im Boden! Diese Flächen dürfen nicht mehr bearbeitet werden, sonst würde man die Brutröhren zerstören. Im nächsten Jahr schlüpfen hieraus dann die neuen Wildbienen. Und fangen gleich wieder an, Gänge zu graben...
Im November haben wir als Ergänzung des Blühangebotes viele verschiedene Blühstauden gepflanzt: von der Biogärtnerei Herb´s aus Dötlingen haben wir 17 verschiedene Staudenarten bekommen. Vom frühen bis zum sehr späten Blühbereich ist hier alles dabei und auch viele Falter und andere Insekten werden sich über Pollen und Nektar freuen.
Die kleinen Jungpflanzen sollten sich im Frühjahr recht schnell entwickeln und schon bald blühen hier:
Schafgarbe, Oregano, Federnelke, Seifenkraut, Gänseblümchen, Glockenblume, Johanniskraut, Frühlings-Margerite, Herzgespann, Habichtskraut, duftende Nachtkerze, Färberkamille, Wiesensalbei, Wild-Skabiose, hohe Fetthenne, Gewürz-Fenchel und Sonnenhut.
Es gibt noch viele sinnvolle Arten mehr, die waren nur schon ausverkauft. Mal sehen, was uns bei der nächsten Pflanzaktion so blüht...!
Nachdem die im Mai angelegten Blühflächen schon sehr bald an viele Blühpaten vergeben waren haben wir gleich die Erweiterung des Projektes geplant. Nach der Getreideernte im Herbst wollten wir auf frei werdenden Ackerflächen neue Blüh- und Nistflächen anlegen.
Alle Vorbereitungen dazu sind fertig, nun ist aber leider das sehr speziell auf unsere Bedürfnisse abgestimmte Saatgut nicht mehr lieferbar. Nach Rücksprache mit dem uns beratenden Biologen haben wir uns entschieden, nicht auf eine andere Saatgutmischung umzusteigen. Diese wäre in der Zusammensetzung mit den vielen verschiedenen Blühkräutern nicht so optimal für die hier bei uns vorkommenden Wildbienenarten passend.
Da lohnt es sich, lieber zu warten. Im Frühjahr ist uns nun eine Lieferung zugesagt. Wir gedulden uns also etwas und werden dann je nach Wetter- und Bodenverhältnissen voraussichtlich im April 2021 die nächsten Blühflächen anlegen. Gerne vergeben wir dafür jetzt schon die Patenschaften. Je mehr Paten mitmachen, um so größer wird das ganze Projekt!
Und noch eine Kandidatin von der Vorwarnliste der Roten Liste Bienen Niedersachsen: auch die Hosenbiene ist gefährdet. Mit den auffällig langen Haaren an ihren Beinen sammelt sie die Pollen beim Blütenbesuch.
Diese zweihöckrige Mauerbiene habe ich in einer Blühfläche gefunden. Sie steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste Bienen Niedersachsen. Sie gehört also zu den gefährdeten Arten, um die wir uns besonders kümmern wollen.
Eine mit Pollen beladene Schmalbiene im Anflug auf die nächste Blüte.
Jede Blühfläche hat nun eine große Sanddüne mit unterschiedlichen Bodenstrukturen bekommen. Mit dem Spargelpflug haben wir Dämme angelegt und so verschiedene Schrägen und Steilkanten geschaffen. Schon nach kurzer Zeit fingen unterschiedliche Wildbienenarten an, die Flächen zu besiedeln und ihre Brutröhren anzulegen. Wichtig für einen langfristigen Erfolg ist nun, dass diese Dünen möglichst lange erhalten bleiben. Dazu müssen wir regelmäßig aufkeimendes Unkraut von Hand entfernen, da dieses sonst den Sand beschatten würde, das mögen die Wildbienen nicht.
Als wir im Winter an die Planung unseres Blühprojektes gingen haben wir gedacht: wenn wir im ersten Jahr 100 Paten für die Blühflächen zusammen bekommen ist das gut und unser erstes Ziel erreicht. Jetzt im Juni haben sich schon über 300 Paten angemeldet und es werden immer mehr!
Für alle angelegten Blühflächen haben wir nun Paten gefunden und können aktuell keine weiteren Flächen vergeben. Auf Ackerflächen, wo im Moment noch Getreide heranreift möchten wir aber im nächsten Frühjahr weitere Blühflächen anlegen und unser erfolgreiches Projekt erweitern. Gerne kann man sich dort schon "seine" zukünftige Blühfläche sichern.
Bei einem Feldbesuch hat der Wildbienenexperte Rolf Witt die Entwicklung der Blühflächen und die Anlage der Nistmöglichkeiten beurteilt. Mit einem Kescher wurden verschiedene Wildbienen gefangen, um sie genauer zu bestimmen. So können wir noch gezielter auf die vorhandenen Arten eingehen und in der Zukunft Blühmischungen entsprechend anpassen. Für die weitere Gestaltung der Flächen habe ich viele Anregungen bekommen und werde diese gerne umsetzen.
Wir erleben einen weiteren Dürresommer: es ist heiß und trocken, wenn mal Regenwolken am Himmel auftauchen ziehen sie leider an uns vorbei. Vor allem unsere Erdbeerfelder leiden, immer wieder müssen wir die durstenden Pflanzen beregnen. Wann immer es geht versuchen wir, die Blühflächen mit zu beregnen. Nicht immer ist das möglich, manche liegen zu weit weg von den Wasserleitungen. In der Folge keimt die Saat unterschiedlich gut, an manchen Stellen setzen sich auch unerwünschte Unkräuter durch, deren Samen sich im Boden befinden. Da diese meist schneller wachsen als die Kräuter der Blühmischung können wir sie recht gut mit dem Mulcher stutzen und zurückdrängen. Im Herbst werden wir den Aufwuchs beurteilen und entscheiden, ob an manchen Stellen im nächsten Jahr noch einmal neu gesät werden muss.
Endlich hat es etwas geregnet! Darauf haben wir gewartet, denn bisher waren die Flächen staubig und trocken - zu trocken für die Saatkörner der Blühmischung. Nun haben wir mit der Drillmaschine das wertvolle Saatgut auf den zukünftigen Blühflächen verteilt.
Drei Viertel der Wildbienen nisten im Boden. Sie bohren sich Gänge in den Sand und füllen diese mit Pollen als Nahrungsvorrat. Hierauf legen Sie Eier, aus denen im nächsten Frühjahr der Nachwuchs schlüpft. Er ernährt sich von den Pollen und wächst zur neuen Wildbiene heran.
Zur Anlage dieser Brutröhren bevorzugen die verschiedenen Arten ganz unterschiedliche Bodenstrukturen. Gern genommen sind trockene, sonnig gelegene Bereiche, die möglichst wenig bewachsen sind. Einige Wildbienenarten bauen lieber in steilen Wänden, andere mögen lieber schräge Flächen oder haben es gern flach und eben. Wichtig ist, dass die Insekten in ihrem Umfeld sowohl die richtigen Blühpflanzen finden, als auch geeignete Bodenstrukturen, die über Winter nicht durch Bearbeitung zerstört werden.
Mit dem Trecker habe ich ordentlich "rumgewühlt" und lukrative Wohngebiete für die individuellen Ansprüche der zukünftigen "Mieter" angelegt.
Nach monatelanger Vorarbeit - mehr im Büro mit Telefon und PC, als auf dem Feld mit dem Trecker - starten wir unser Blühprojekt.
Bei Facebook fragen wir unsere "Fans": Was soll hier wachsen? Wie bisher ein Getreidefeld oder eine Blühfläche zum Schutz der bedrohten Wildbienen? Wir sind begeistert von der Resonanz in den "sozialen Medien" und schon nach kurzer Zeit landen die ersten Patenschaftsanmeldungen bei uns im elektronischen Postfach.
Wie so oft liegt die Tücke aber im Detail: um den Anmeldevorgang rechtskonform zu gestalten wird der Ablauf recht kompliziert und gerät für manchen potenziellen Blühpaten zum elektronischen Hürdenlauf. Nicht jeder kommt ans Ziel...
Die Anmeldung soll natürlich schnell und einfach gehen, daher wird das Problem zügig angepackt und der Ablauf vereinfacht. Wir danken Ihnen für Ihre Geduld und hoffen, dass es bald besser klappt!
Der Biologe und anerkannte Wildbienenexperte Rolf Witt aus Edewecht hat uns besucht und ein konkretes Konzept für unsere geplanten Blühflächen entwickelt. Er wird uns und unser Blühprojekt begleiten und dafür sorgen, dass wir tatsächlich denen helfen, die so dringend Hilfe benötigen: den bedrohten Wildbienen. Fast noch wichtiger als die richtigen Blühpflanzen ist ihm die Schaffung geeigneter Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten. Wir haben viel über die speziellen Anforderungen der Insekten an ihre Umwelt gelernt und wollen nun die richtigen Maßnahmen umsetzen.