Die Wildbienen
Im Gegensatz zu Honigbienen leben die meisten Wildbienenarten nicht in Staaten, sondern solitär, also für sich allein. Nach ihrem Schlupf werden sie oft nur wenige Wochen alt. Sofort beginnen die Weibchen ein Nest zu bauen und hierin einen Vorrat aus Pollen und Nektar anzulegen. Darauf legt sie ein Ei, aus dem im nächsten Jahr der Nachwuchs schlüpft und sich von dem Proviant ernährt. In den Brutröhren liegen oft mehrere Eier und Vorrat übereinander. Die Wildbiene stirbt im Herbst und lernt ihren Nachwuchs gar nicht kennen.
Etwa drei Viertel der Wildbienen nisten im Boden. Sie bohren an ausgewählten Stellen Löcher in die Erde und legen darin die Nisthöhlen an. Darum machen einjährige Blühstreifen für die Wildbienen keinen Sinn: sie bieten zwar (unter Umständen) die richtige Nahrung, mit der Bodenbearbeitung im Winter werden aber die angelegten Niströhren zerstört.