fachliche Betreuung

Ein paar Blüten reichen nicht...

Ein Wildbienenexperte zeigt uns, was wirklich hilft und wie man bedrohte Arten rettet

Anfangs dachten wir, mit ein paar Blühstreifen können wir das Artensterben aufhalten. Schließlich summt und brummt es darin im Sommer, viel mehr als im Getreidefeld nebenan. Ein anerkannter Wildbienenexperte hat uns dann aber erklärt, dass wir hier überwiegend die Honigbienen füttern. Das ist auch gut, die sind aber gar nicht vom Aussterben bedroht...

Rolf Witt und Hajo Kaemena

Ein Wildbienenexperte zeigt uns, wie es geht

Dipl. Biol. Rolf Witt aus Edewecht ist anerkannter Wildbienenexperte, davon gibt es bundesweit nur sehr wenige. Er ist Buchautor, Gutachter, betreut Forschungsprojekte und hält Vorträge und Seminare.

Herr Witt ist einer der wenigen, die sich in der unendlichen Vielfalt der Wildbienenarten zurechtfinden und kann erstaunliches und spannendes über das Leben der kleinen pelzigen Freunde berichten. Ein Vortrag über Wildbienen von ihm ist so kurzweilig und spannend wie ein guter Krimi!

Wir freuen uns, dass wir Herrn Witt von unserem Blühprojekt überzeugen konnten. Gerne wird er uns in Zukunft betreuen und mit seinem fachlichen Rat dafür sorgen, dass unsere Hilfe wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Gemeinsam haben wir für unser Projekt ein nachhaltiges Artenschutzkonzept entwickelt, das über die reine Anlage von Blühflächen weit hinausgeht. So liegt ein wichtiger Fokus auch darauf, dass ein großes Angebot an Nistplätzen für die unterschiedlichen Arten und deren Ansprüche mit den Blühflächen verbunden wird.

Im Rahmen seiner Projektbetreuung wird Herr Witt auch während des Sommers eine Artenerfassung vornehmen, so können wir uns zukünftig noch besser auf die vorhandenen Wildbienen einstellen.

 

Und was hat es mit den Honigbienen auf sich? Das erfahren Sie hier.

Bild: links Rolf Witt, rechts Hajo Kaemena

 

Umwelt- und Medienbüro Witt

www.umbw.de

www.vademecumverlag.de

Rolf Witt

Wie läuft das Projekt?

Ein Fazit nach fünf Jahren

Rolf Witt zu unserem Artenschutzprojekt:

"Die Fördermaßnahmen für Wildbienen & Co. auf Hof Kaemena laufen aktuell im fünften Jahr. In dieser Zeit hat sich hier, auch aus meiner jahrzehntelangen Erfahrungen im Wildbienenschutz, ein herausragendes Leuchtturm-Projekt entwickelt. Ein derartiges auch langfristig angelegtes Projekt eines landwirtschaftlichen Betriebes sucht seinesgleichen und ist - eigentlich nicht überraschend - inzwischen preisgekrönt.

Das besondere ist die ständige Weiterentwicklung der Maßnahmen auf Basis der fortlaufend stattfindenden wissenschaftlichen Untersuchungen und Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten. Dabei steht ein langfristiges, qualitatives Wachstum des Projektes im Fokus. Ziel ist es, möglichst auf die jeweiligen Erfassungsergebnisse zu reagieren. So werden bei Nachweisen besonderer Arten, wie z.B. bei der Gelben Schornstein-Wespe, spezielle Förder- und Artenschutzmaßnahmen überlegt. Die Maßnahmen werden dann evidenzbasiert, d. h. auf Basis bewerteter wissenschaftlicher Erkenntnisse, umgesetzt. Ergänzend werden immer wieder neue Ideen umgesetzt und ausprobiert.

Eine besondere Freude bei der wissenschaftlichen Begleitung und Beratung des Projektes ist für mich die anhaltende Begeisterung bei Hajo Kaemena, der mit dem Projekt gewachsen ist und sich immer mehr zum Wildbienen- und Wespenfachmann entwickelt."

 

Rolf Witt im Juni 2024

erste Erfolge

"...Die Artnachweise alleine sind schon eine Fachveröffentlichung wert und das Projekt sowieso!"

 

Die dauerhafte fachliche Betreuung unseres Projektes ist nicht günstig, aber die Basis für eine nachhaltige  Weiterentwicklung und Verbesserung der Maßnahmen. Um den Erfolg der Blüh- und Nistflächen zu prüfen muss Herr Witt mehrmals im Jahr aufwändig die Flächen kontrollieren, verschiedene Wildbienen bestimmen und das ganze dokumentieren. Im Jahr 2021 haben wir uns diese Beratung gut 3.500.- € kosten lassen.

Wir sind aber mittlerweile davon überzeugt, dass genau hierdurch unser Projekt so einzigartig, hochwertig und wirkungsvoll für die bedrohten Arten ist.

In einem umfangreichen Bericht hat uns Herr Witt seine Erkenntnisse für das Jahr 2021 zusammengefasst. Diesen haben wir hier als PDF für sie bereitgestellt, verschaffen Sie sich gerne einen genauen Überblick.

Zusammenfassend schrieb uns Herr Witt zu dem Bericht:

"...Es sind wirklich ein paar besondere Funde dabei gewesen und ich denke, Sie können wirklich stolz auf das bisher erreichte sein. Ich habe mich jedenfalls über die Ergebnisse gefreut. Die Artnachweise alleine sind schon eine Fachveröffentlichung wert und das Projekt sowieso..."


Kurzbericht 2021 herunterladen

Hier können Sie sich den Fachbericht von Herrn Witt zum Jahr 2022 ansehen. Ein Auszug seiner Einschätzung: "Die weitere Besiedlung und Entwicklung der Habitate werden positiv beurteilt und mit Spannung erwartet..."


Bericht 2022 herunterladen